


Schamaninnen und Schamanen bilden vermutlich seit der Steinzeit eine Brücke zwischen den Menschen und dem, was man nicht-alltägliche Wirklichkeit nennt.
Dies ist die Welt, in der die gesamte Natur als beseelt verstanden und wahrgenommen wird. In dieser Vorstellung hat alles eine Seele: Tiere, Pflanzen, Steine, die Landschaft, die Elemente, einfach alles.
Im dreigeteilten Weltbild der Schamanen ist die Welt, in der wir unser alltägliches, physisches Leben führen, die „mittlere Welt“. Zur nicht-alltäglichen Wirklichkeit gehört die obere Welt und die untere Welt.
Diese Dreiteilung finden wir in der Darstellung der Weltesche Yggdrasil wieder, die den gesamten Kosmos symbolisiert. (Bild unten in der Mitte)



Schamanen sind erfahren in der Navigation zwischen diesen drei Welten. Sie „reisen“ in die nicht-alltägliche Wirklichkeit, um dort mit den Geistern in Kontakt zu treten und nach Antworten für Fragestellungen der alltäglichen Wirklichkeit zu suchen.
Wir verstehen uns als Vertreter dessen, was man „Core-Schamanismus“ nennt. Dieser verwendet Elemente , die überall auf der Welt den Kern des Schamanismus darstellen, also transkulturell beobachtbar sind. Wir beziehen uns nicht auf bestimmte ethnische Gruppen oder vertreten eine bestimmte, über diesen Kern des Schamanismus hinausgehende Anschauung.